Konservierung und Restaurierung nach denkmalpflegerischen und konservatorischen Aspekten von:
Leinwand- und Tafelgemälden
Monochromen und polychromen Holzskulpturen
Altären und sakralen Kunstgegenständen
Ikonen
Gefassten Oberflächen
Antiken Spiegeln und Bilderrahmen
Archäometrie
Objektuntersuchung, Erstellung von UV- und IR-Aufnahmen, sowei RTG-Aufnahmen
Materialuntersuchungen, z.B. Pigmente, Farbstoffe, Bindemittel
Untersuchung von Farbfassungen und Oberflächen
Schadenskartierungen zur systhematischen und visuellen Erfassung von Schäden, sowie Restaurierungsmaßnahmen
Untersuchung von Farbfassungen an denkmalgeschützten Bauobjekten
Schädlingsbekämpfung in kontrollierter Atmosphäre
Dokumentation, Fotodokumentation
Authentifizierung der Kunstwerke
Erstellung von Gutachten und Echtheitszertifikaten
Erbschaftsberatung von Nachlässen
Kurierbegleitung, Transportvorbereitung und -Abwicklung
Anfertigung von Kopien
Rekonstruktion historischer Fassungen
Beratung
Beratung, Schätzung von Kunstgegenständen
Kunsthistorische und stylistische Einordnung
Beratung bei Erstellung von Restaurierungskonzepten
Schadensanalysen z.B. bei Transport oder Klimaschäden
Zusammenarbeit mit renommierten Auktionshäusern und Kunsthistorikern
Persönliche Betreuung
Persönliche Entgegennahme von erteilten Aufträgen
Erstellung des schriftlichen Restaurierungskonzeptes einschließlich Kostenvoranschlages
Persönliche Konsultation im Atelier oder vor Ort während des Restaurierungsprozesses
Praktikanten-ausbildung
Ausbildung zur Vorbereitung für ein Hochschulstudium
Der Beruf
Sammeln, forschen, bewahren und vermitteln – aus diesen vier Aufgaben eines Museums fällt dem Restaurator die dritte – die Bewahrung – zu.
Auf der Basis einer vielseitigen handwerklichen und künstlerischen Ausbildung, eines kunsthistorischen Studiums und jahrzehntelanger Erfahrung, trägt er wesentlich zum Erhalt von Kunstwerken aller Epochen bei – hierzu zählt ein ägyptischer Sarkophag ebenso wie eine Fettecke von Joseph Beuys. Vielleicht ist Letzteres die größere Herausforderung.
Restauratoren arbeiten immer häufiger in interdisziplinären Teams, denen Kunsthistoriker, Chemiker, Architekten und weitere Spezialisten angehören. Am Beispiel der Restaurierung einer alle Kunstgattungen (Architektur, Plastik, Malerei, Kunstgewerbe) umfassenden Kirche lässt sich diese Idee gut veranschaulichen. Nur das Ineinandergreifen unterschiedlicher Kompetenzen sichert den größtmöglichen Erfolg.
Neben der Bewahrung der Substanz eines Kunstwerkes, ist dem Restaurator häufig die Aufgabe gestellt, Verluste auszugleichen, d. h. beschädigte Kunstwerke nachzuempfinden. Hier ist neben einer präzisen Kenntnis der Kunstgeschichte und mit dem zu restaurierenden Gegenstand vergleichbarer Werke in hohem Maße Einfühlungsvermögen und handwerkliches Geschick gefordert. Die größte Herausforderung besteht darin, eigenes Gestalten hinter die Idee des Schöpfers zurückzustellen.
Fehlerhafte Restaurierungen tragen nicht selten zum beschleunigten Verfall von Kunstwerken bei. Während im Zuge derartiger Maßnahmen zerstörte Substanz nur durch Nachbildung zurückgewonnen werden kann, ist in anderen Fällen die behutsame Zurücknahme der fehlerhaften Restaurierung die Grundlage der eigentlichen Sanierung des Kunstobjektes.
Aufgrund ihrer vielseitigen Ausbildung und Begabung sind viele Restauratoren auch als Gutachter, Publizisten und Künstler tätig.